Cannabis: Antworten auf häufig gestellte Fragen

Sicherlich gibt es wenige Themen, die mit derart vielen Vorurteilen belastet sind, wie Cannabis. Auch diejenigen, die in der Vergangenheit bereits Erfahrungen mit dem Konsum unterschiedlicher Produkte gesammelt haben, stellen sich sicherlich hin und wieder Fragen, die sie sich im ersten Moment nicht beantworten können.

Dabei ist es umso wichtiger, Aufklärungsarbeit zu leisten, um auf diese Weise den Aspekt der Sicherheit nicht zu vernachlässigen. Aufgrund der Tatsache, dass Cannabis in Deutschland aller Voraussicht nach in naher Zukunft bis zu einem gewissen Grad legal sein wird, bietet es sich an, sich gerade jetzt mit diesem Thema auseinanderzusetzen.

Die folgenden Abschnitte gehen auf einige der meistgestellten Fragen zum Thema ein. Wer Interesse an weiteren Informationen hat, sollte sich ausschließlich auf seriöse Quellen, zum Beispiel die Seiten des Bundesgesundheitsministeriums berufen. Mittlerweile sorgen unter anderem auch einige Cannabis Clubs in Deutschland dafür, dass das Thema mehr in den Fokus gerückt wird. Seriöse Vereinigungen dieser Art stehen selbstverständlich auch für Fragen zur Verfügung.

Cannabis Club in Bielefeld / Gütersloh und Umgebung

 

FAQ Nr. 1: Wie kam es zur geplanten Gesetzesänderung?

Diese Frage dürften sich viele stellen, die die Geschichte rund um eine mögliche Legalisierung Cannabis in Deutschland schon länger verfolgen. Laut den offiziellen Angaben auf den Seiten des Bundesgesundheitsministeriums haben es sich die Verantwortlichen zur Aufgabe gemacht, den Verkauf von Cannabis über den Schwarzmarkt bestmöglich zu unterbinden und auf diese Weise vor allem Jugendliche zu schützen – unter anderem vor verunreinigten Produkten.

Im Laufe der Zeit zeigte sich immer mehr, dass der aktuelle Umgang mit Cannabis in Deutschland nicht optimal war. Durch eine Legalisierung erhoffen sich die Verantwortlichen, dass die Gesundheit und der Schutz von Konsumenten weiter in den Fokus gerückt werden können.

 

FAQ Nr. 2: Wann wird der Konsum von Cannabis in Deutschland legal?

Mit Hinblick auf die genaue Angabe eines Datums wäre es sicherlich falsch, zu optimistisch zu sein und sich zu weit aus dem Fenster zu lehnen. Fest steht, dass aktuell geplant ist, dass der neue Gesetzesentwurf während der Sommerpause im Bundeskabinett beschlossen wird.

Danach muss er ins parlamentarische Gesetzgebungsverfahren eingebracht werden. Aller Voraussicht nach werden der Bundestag und der Bundesrat im Herbst über die geplanten Änderungen beraten. Danach ist es die Aufgabe des Bundestages, den abschließenden Gesetzesbeschluss zu fixieren. Der Bundesrat muss diesem im Anschluss jedoch nicht zustimmen. Sollten alle Termine eingehalten werden und keine größeren Hindernisse entstehen, ist es realistisch, dass das neue Gesetz Ende des Jahres 2023 in Kraft treten wird. Wichtig ist es in diesem Zusammenhang zu beachten, dass es bis zu diesem Zeitpunkt in Deutschland verboten ist, Cannabis zu konsumieren. Die Argumentation „Wenn ohnehin klar ist, dass es bald legal wird, einen Joint zu rauchen, kann ich genau das auch jetzt schon tun!“ zählt hier nicht. Fakt ist: Aktuell ist der Konsum von Cannabis in Deutschland nicht erlaubt.

 

FAQ Nr. 3: Werden die Auswirklungen einer möglichen Legalisierung kontrolliert?

Bei einer Legalisierung von Cannabis würde es sich in gewisser Weise um eine Zäsur handeln, die die deutsche Gesellschaft in diesem Bereich noch nicht erlebt hat. Daher sind sich die Verantwortlichen bewusst darüber, dass es wichtig ist, die Auswirkungen einer solchen Gesetzesänderung zu kontrollieren.

Geplant ist, dass die gesellschaftlichen Auswirkungen nach etwa zwei Jahren zum ersten Mal dokumentiert und analysiert werden. Um herauszufinden, wie sich die Legalisierung von Cannabis längerfristig auswirkt, ist eine erneute Analyse in Form eines Abschlussberichts nach vier Jahren geplant.

 

FAQ Nr. 4: Wie hoch ist der Cannabis Konsum in Deutschland?

So interessant die Antwort auf diese Frage sicherlich auch wäre: Aktuell ist es nicht möglich, hier fundierte Angaben zu liefern. Dies liegt unter anderem auch an der Tatsache, dass Cannabis aktuell in Deutschland noch verboten ist. Dementsprechend ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass viele Menschen, die zum Beispiel bei Umfragen zu ihrem Umgang mit Cannabis befragt werden, schlicht nicht die Wahrheit sagen. Oder anders: Die „Dunkelziffer“ der Cannabis Konsumenten dürfte vergleichsweise hoch sein.

Sollten die geplanten Gesetzesänderungen jedoch tatsächlich durchgeführt werden, könnte es durchaus sein, dass auch Statistiken dieser Art transparenter werden. Zudem wäre es sicherlich auch möglich, die Verkaufszahlen von Cannabis Clubs und offiziellen Stellen heranzuziehen, um die Frage „Wie hoch ist der Cannabis Konsum in Deutschland?“ bestmöglich zu beantworten.

Laut Angaben des Bundesgesundheitsministeriums haben etwa 4,5 Millionen Erwachsene im Jahr 2022 mindestens einmal Cannabis konsumiert. Mit 10,7% überwiegt der Anteil der Männer (gegenüber 6,8% der Frauen). Anhand der veröffentlichten Daten wurde auch ersichtlich, dass Cannabis vor allem in der Altersgruppe zwischen 18 bis 24 eine große Rolle spielt. Aufgrund der Tatsache, dass ein Konsum in Deutschland jedoch verboten ist, sind die Daten – wie bereits erwähnt – jedoch auch hier mit Vorsicht zu genießen.

 

FAQ Nr. 5: Ist Cannabis schädlich?

Grundsätzlich gilt, dass jeder Mensch anders auf den Konsum von Cannabis reagiert. Das bedeutet: Manche Personen sind empfindlicher als andere. Parallel dazu gilt es natürlich auch, mit Hinblick auf mögliche physische und psychische Reaktionen auf die Dosierung und die Art der Inhaltsstoffe zu achten.

Vor allem mit Hinblick auf mögliche Nebenwirkungen ist Vorsicht geboten. Einige Menschen reagieren noch Tage nach dem eigentlichen Konsum mit Angst und Panik und haben Schwierigkeiten damit, sich zu orientieren. In extremen Fällen treten sogar Halluzinationen auf. Wer Cannabis über einen vergleichsweise langen Zeitraum konsumiert und gegebenenfalls eine Sucht entwickelt, erhöht auch sein Risiko, unter Depressionen und Psychosen zu leiden.

Dies gilt vor allem dann, wenn bereits eine psychische Grunderkrankung vorliegt. Experten sind sich mittlerweile darüber einig, dass der Konsum von Cannabis vor allem für diejenigen gefährlich ist, bei denen das Gehirn noch nicht vollständig entwickelt ist. Insbesondere ein hoher THC Anteil kann dafür sorgen, dass auch bereits ein einmaliger Konsum negative Folgen mit sich bringt. Andererseits ist auch ein geringer THC Anteil keine Garantie dafür, dass sich keine Nebenwirkungen einstellen werden.

 

FAQ Nr. 6: Wie können Kinder und Jugendliche nach der Legalisierung von Cannabis geschützt werden?

Hierbei handelt es sich um eine Frage, die sich in letzter Zeit viele Menschen gestellt haben. Eine zentrale Forderung ist es in diesem Zusammenhang, dass Cannabis Clubs ihre Produkte beispielsweise ausschließlich an erwachsene Mitglieder abgeben dürfen. In diesem Zusammenhang soll das Alter der betreffenden Personen strikt überprüft werden.

Zudem soll es verboten werden, das Cannabis, das beispielsweise über einen Cannabis Club bezogen wurde, an Nicht-Mitglieder abzugeben. Wer diese Vorgabe nicht einhält und die entsprechenden Produkte beispielsweise an Minderjährige weitergibt, macht sich strafbar. Diejenigen, die sich dazu entschließen, ihr Cannabis selbst anzubauen, müssen sicherstellen, dass dieses unzugänglich für Kinder und Jugendliche ist.

Weiterhin ist geplant, generell die Menge an Cannabis, die sich ein Mitglied sichern darf, zu begrenzen und Kindern und Jugendlichen den Zutritt zu den Räumlichkeiten von Anbauvereinigungen zu untersagen. Hier sollten strenge Alterskontrollen durchgeführt werden.

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